Allgemein
"Effi Briest" ist ein Roman von Theodor Fontane, aufgeteilt in 36 Kapiteln. Die erste Buchausgabe erschien im Jahre 1895.
Das Reclamheft kostet beim Thalia 4.60€.
Inhalt
Effi Briest ist gerade einmal sechzehn Jahre jung und soll mit dem Baron Geert von Innstetten verheiratet werden. Herr von Innstetten ist genauso alt wie Effis Mutter, und war zu früheren Zeiten sogar in diese verliebt. Nach der Hochzeit zieht Effi mit dem Baron nach Kessin, seine Heimat. Dort lernt sie Innstettens besten Freund Major Crampas kennen, mit dem sich Effi auf eine Affäre einlässt. Als Effi eine kleine Tochter auf die Welt bringt zieht sie kurze Zeit später mit Innstetten nach Berlin. Die Affäre mit Crampas schien für Effi vergessen zu sein, bis Innstetten seine Liebesbriefe findet. Effi wird sowohl von ihren Mann, als auch von ihren Eltern verstoßen und darf nicht einmal ihre Tochter mehr sehen. Innstetten muss seine Ehre verteidigen und fordet Crampas heraus, welcher im Duell fällt. Effi wird schwer krank, nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Dank eines Schreibens ihres Arztes an ihre Eltern nehmen sie diese wieder bei sich auf. Erholen kann sich Effi dort jedoch auch nicht, und stirbt an einem gebrochenen Herzen.
Zitate
Liebe kommt zuerst, aber gleich hinterher kommt Glanz und Ehre, und dann kommt Zerstreuung - ja, Zerstreuung, immer was neues, immer was, dass ich lachen oder weinen muss.
Die Jugend, auch in ihren Fehlern ist sienoch schön und liebenswürdig, und das Alter, auch in seinen Tugenden taugt es nicht viel.
Den Mutigen gehört die Welt.
Was man empfängt, hat man auch verdient.
Es ist so schwer, ins Herz zu sehen.
Hochmut kommt vor dem Fall.
So trieb sie denn weiter, heute, weil sie's nicht ändern konnte, morgen, weil sie's nicht ändern wollte.
Verfilmung (2009)
Ich habe mir die neueste Verfilmung des Romanes angeschaut, mit Julia Jentsch als Effi, Sebastian Koch als Innstetten und Misel Maticevic als Crampas. Die deutsche Regisseurin Hermine Huntgeburth hat das Buch relativ originalgetreu verfilmt, nur das Ende des Filmes geht besser aus als im Roman.
Die männlichen Schauspieler sind, meiner Meinung nach, sehr gut ausgewählt - ich habe sie mir, während ich den Roman gelesen habe, ebenso vorgestellt. Allerdings hätte ich für Effi dagegen andere Vorstellungen gehabt. Schauplätze und Kostüme waren dafür hervorragend ausgesucht.
Links das Filmplakat, rechts: v.l.n.r Innstetten, Effi und Crampas
Ich finde sowohl Fontanes Roman, als auch die Verfilmung sehr gut. Man kann sich gut in Effis Lage versetzen, vor allem weil sie noch ein junges Mädchen ist, wie ich. Die Vorstellung von einer Zwangsheirat in den jungen Jahren lässt mich erschaudern, und leider ist das heutzutage immernoch ein Thema.
5 von 5
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Sani ♡